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Cake day: June 5th, 2023

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  • thanks! this post made me try out thunder, and I have to say it’s my favorite so far! sync is way too flashy, the standard font is way too small, the condensed feed view options (smaller cards, list, compact) are virtually all the same shitty list view, and it’s too floaty and zoomy.

    thunder on the other hand gets all the little, but super-important things just right; how one-finger zooming of pictures is so smooth, how the download button is in a logical spot and is responsive to show the succeeded download; how the preview in the feed is just the right size; how collapsing comment chains is smooth and not disorienting. great app, thanks for the recommendation!

    oh and I couldn’t care less if an app is open source, closed source, pay-to-use or not, as long as the UI is good. I’d just block ads anyway, or try to find a ripped version (revanced etc) – but having an app that’s not reporting home is of course even better!




  • I thought about this comment, and realized that somehow, I just don’t care so much about what happens to Reddit anymore. Instead of worrying about what I left behind, I’m looking forward to what’s ahead of us.

    I think it’s because even before the whole 3d-party-app drama, there already was this undefined feeling that Reddit’s best days are behind it. Maybe it’s the effect of ad money and monetization, or it’s the inevitable trend towards low quality content that comes with mass adoption, probably it’s both.

    Whatever the cause, in most subreddits, the old Facebook-style rot had already set in. Once-cool subs now being an endless barrage of tired memes, bots farming karma, and people being assholes. The things I joined for years ago, the engaging discussion, random encounters with amazing experts, the cutting-edge internet anarchy, it’s all already long gone.

    When I opened the app (Baconreader in my case), I only did it out of habit, to then spendy time scrolling through an endless list of things that made me slightly go “heh”.

    So, maybe most people will stay on Reddit for now, and probably I will have to leave behind certain communities instead of finding direct replacements. But I see that as a good thing. As long as even just 2% of Reddit’s users make it here, I’m excited it will grow into something much better than what I left behind.





  • Ohne Witz: Mit Gehen. Jeden Tag ein kleiner Barfuß-Spaziergang, mit langsamer Steigerung der Länge. Wenns geht auf weichem Untergrund anfangen: Sand- oder Kieselstrand, Waldwege. Dann Asphalt (weniger lustig). Am Ende Schotter.

    In einer Sommersaison kann man sich schon einiges antrainieren, wenn man früh anfängt.

    Und dann langsam laufen…

    Wenn man es nicht ganz so auf die nackten Fußsohlen anlegt und lieber gleich laufen will, helfen natürlich auch Barfußlaufschuhe, Vibram Five Fingers etc. Auch hier gilt: Waldwege, und langsam (!) anfangen. Fersenlauf natürlich vermeiden, aber den gewöhnt man sich automatisch schnell ab, das geht gar nicht anders.


  • Nein, nein, nein. So einfach ist es nicht. Vorsicht, ganz kantige Gegenmeinung: Davon würde nichts besser werden.

    Die katholische Kirche wurde in einem jahrhundertelangen Kampf gezähmt und zu dem gemacht was sie heute ist: geordnet, apolitisch, großteils auf Brauchtumspflege und Verwaltung konzentriert. Schaffst du das ab, schaffst damit ja nicht das Bedürfnis der Menschen nach Spiritualität ab. Du generierst damit ein Machtvakuum, das durch noch viel viel schlimmere Dinge gefüllt werden würde. Die Freikirchen in Amerika, aber auch weniger dogmatisch aufgebaute Religionen wie zB Buddhismus in Asien sind ein gutes Beispiel, wo die Reise dann hingeht: unkontrollierbare Splittergruppen und Sektenbildung, mit monetärem und politischem Anspruch, und, Überraschung – genauso vielen Missbrauchsfällen!!

    Missbrauchsfälle sind ja nichts inhärent katholisches. Diese Fälle gibt es in allen Vereinigungen mit autoritären Strukturen, die katholische Kirche ist halt ein sehr großer, deshalb hört man dort so viel davon. Aber nicht nur deshalb: Dieser spezielle Fokus ist auch ganz zielgerichtete innerkirchliche Propaganda, Freikirchen gegen Katholizismus, der aus den USA zu uns rüberschwappt. Das heißt wohlgemerkt nicht, dass es diese Fälle nicht gibt, dass alles OK ist und nichts gemacht gehört. Aber zB im Spitzensport ist es mindestens genauso schlimm, trotzdem spricht dort auch niemand davon den ersatzlos abzuschaffen.

    Aufklärung und Aufarbeitung, und das Aufbrechen der autoritären Strukturen sind bessere Wege. Ansonsten hat man das ganze unter anderem Vorzeichen wieder, nur dass der nette Prediger dann nicht “nur” Kinder missbraucht, sondern nebenbei noch einen Privatjet fliegt und sich zum Präsidenten wählen lassen will.

    Ich sags in aller Deutlichkeit: Wenn es ihn einmal wirklich nicht mehr gibt, werden wir uns noch alle den guten, alten langweilig-staubigen Katholizismus zurückwünschen.




  • Dies. Ein “gutes Gehalt” ist ja kein Selbstzweck, der sich am Marktumfeld messen lassen muss, sondern es geht um die Art leben, die damit möglich wird. Kann ich mir um das Geld das ich verdiene ein Haus bauen, eine Familie ernähren, und auf Urlaub fahren – also ein Leben aufbauen? Dann bin ich eventuell bereit dafür hart zu arbeiten. Oder muss ich auch bei einem “guten” Gehalt weiter zur Miete wohnen und brauche zwei Einkommen, wahrend ich mitansehen muss dass “wirklicher” Erfolg anscheinend ohnehin nur durch eine große Erbschaft möglich ist? Dann kann ich’s ja gleich bleiben lassen, dann schwenke ich um auf ein ressourcensparenderes Leben (zB: kein Auto), und versuche mir das beste aus der Situation zu machen (heißt in dem Fall mehr Zeit für die Familie, für Sport, für Freunde). Ganz einfach, das ist es und nicht mehr als das.


  • Das ist auch mein Eindruck, das derzeitige System der Mitarbeiterbeschaffung und -bewerbung ist von Grund auf und nachhaltig KAPUTT, und die HR-Abteilungen sind schuld daran.

    Wie oft ich in den letzten Jahren bei mir und bei Freunden schon das Erlebnis hatte, dass einzelne Abteilungen verzweifelt auf der Suche nach guten Leuten sind, während gute Bewerber es nicht durch die schikanösen und willkürlichen Bewerbungsprozesse schaffen! Dort kommen hingegen nur die durch, die a) von der Ausbildung GENAU aufs Anforderungsprofil passen, selbst wenn sie persönlich oder intellektuell eher keine guten Kandidaten sind, oder b) generell die Dummen und Verzweifelten, denen die ganze Bewerbungsschikane nicht überhaupt zu blöd ist.

    In mehreren (!) Fällen kam es dann zur Einstellung, einfach weil jemand jemanden kennt der privat jemanden kennt, dann wird man einander vorgestellt, hat ein kurzes Gespräch, und im Anschluss (!) wird das Prozedere über die HR-Abteilung pro forma durchlaufen, weil das so sein muss, dabei ist die Entscheidung schon beim ersten direkten Kontakt gefallen.

    Das muss man sich Mal vor Augen halten: Die eigenen Abteilungen (!) verlassen sich nicht mehr auf das, was ihnen die HR-Abteilungen so raussuchen, weil da nur Müll kommt. Auf der anderen Seite als Bewerber ist der Effekt natürlich noch viel stärker. Gerade als jemand mit nicht komplett geradlinigem Lebenslauf versuche ich es sicher immer (!) über persönliche Kontakte, anstatt gegen die unpersönliche Formularwand auf der hundertsten Firmenseite anzurennen, und auch nach Monaten noch keinen Schritt weiter zu einem Gespräch zu sein.

    Es stellt sich die Frage: Wenn es die eine Seite nicht brauchen kann, und auch der anderen nichts nützt… WOZU DANN EIGENTLICH DER GANZE SCHWACHSINN?!


  • Bei uns hier befinden sich die Unternehmen oft in Geiselhaft der ultrakonservativen Wirtschaftskammer, die allen ernstes noch glaubt, dass Kunden in der Innenstadt mit dem Auto (!) kommen, nur weil sie selbst aus gerontokratischen gichtstarren 70jährigen besteht, die sich nichts anderes vorstellen können.

    Alle anderen, die Unternehmen eingeschlossen, wissen: Bis jetzt hat noch JEDE Umgestaltung zu einer beruhigten Einkaufszone mit Fußgeherbevorzugung dazu geführt, dass die Kundenfrequenz raufgeht. Ist ja auch klar, wer kommt eher: Der im Auto Vorbeifahrende, der erst noch parken muss, oder der Vorbeischlendernde, der schnell einen Schritt durch die Tür machen kann?

    Es ist so offensichtlich dass es weh tut.





  • Ach Deutschland.

    “Andere Banken … haben kurz vor dem Ablauf der Frist noch einmal die Girocards sämtlicher Kunden getauscht und ihnen neue Karten … zugesandt. … bei diesen Kreditinstituten bleibt für Kunden … die kommenden vier Jahre alles wie gewohnt.”

    In Österreich wird Maestro auch eingestellt, nur haben hier die Banken bereits vor mehreren Jahren begonnen auf das (im Artikel als eine exotische Alternative beschriebene) Debitsystem umzustellen. Auslandszahlungen bleiben also erhalten, Internetzahlungen sind dadurch auch möglich. Andere Länder hätten das noch früher eingeführt, und neu Zusatzfunktionen dazugebastelt.

    Alles gut, kein Drama – nur in Deutschland werden schnell alle Karten ausgewechselt, damit man nochmal schön um ein paar Jahre verzögern kann und sich nur ja Ja JA nichts ändert, niemals nie.